
In unserer Rubrik „Die Künstler“ werden wir im Laufe der Monate alle KünstlerInnen des Kunstverein Gauting e.V. mit einem ihrer Kunstwerke, einem Porträtfoto und einem Text vorstellen. Angaben zur Website, den Social Media accounts veröffentlichen wir, damit interessierte KunstliebhaberInnen sich tiefer mit dem Schaffen der KünstlerInnen des Kunstvereins beschäftigen können. Die E-Mail zur Kontaktaufnahme ist bereitgestellt. Das Cover zeigt die Transferlithografie “Nada”,, 20 x 20 cm (2018) von Susanne Kotrus.
Pressekontakt: Presse- & Öffentlichkeitsarbeit: jane.christiana.hoechstetter@kunstverein-gauting.de
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Barrios, Odin
Mein Standpunkt in der Kunst, ist die Philosophie von „Do it yourself“ und ich bin sehr beeinflusst vom deutschen Expressionismus und der zeitgenössischen deutschen Malerei und Radierung.
Meine Werke sind für alle, die Herz haben. Alles ist zum Verkauf und ich würde mich sehr freuen, wenn Sie eines dieser Stücke bei sich zu Hause hätten, denn alle, von denen ich denke, dass sie lebendig sind, verändern den Kontext der Realität, genau wie ein gutes Buch. Jedes Kunstwerk hat die Fähigkeit, wie ein Gedicht oder eine gute Geschichte zu sein, und es ändert sich jeden Tag.
C


Chevillotte, Caroline
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Franke, Anne
„Unter der Oberfläche das Wesentliche zu sehen, ist oft nicht leicht.
Man muss schon sehr genau hinschauen.“
Anne Franke
H
Hack, Elke


Heller, Franziska

K


Kirchheim, Jakob
Jakob Kirchheim, * 1962 in München, studierte 1981 bis 1987 Freie Malerei an der HdK Berlin bei Professor Engelman. Postgraduiertenstudium am Institut für Kunst im Kontext, HdK Berlin, 1995 bis 1999. Nach dem Studium realisierte Jakob Kirchheim 1987 den ersten „Linolfilm“ (Animationsfilm auf Basis von Linoldrucken). In der beruflichen Praxis steht seitdem der künstlerische Film mit konzeptionellen Ausstellungen in wechselseitiger Beziehung.
„Meine Linolschnitte und Filme sind motiviert durch Alltags- und Reisebeobachtungen, die Beschäftigung mit medialen Themen und der Kunstgeschichte. Aus einem kontinuierlich wachsenden Linolschnitt-Archiv entstehen bildnerische Komplexe unterschiedlicher Stilistik, die zu Bildern, Serien, Büchern oder Filmen montiert werden.“



Kirchhof, Ute
Meine digitale Medien-Kunst (Digitale Foto-Abstraktionen) beruht auf codierten Informationen, die ich mit modernsten Filter- und Layoutprogrammen mit spezieller PC-Software von einem digitalen Ausgangsfoto erzeuge. Die Fotos werden von mir auf eine neue Betrachtungsebene der computergenerierten Kunst transformiert. Die jeweiligen kreativen Bearbeitungsprozesse führen zu neuen digitalen Kunstwerken. Aus einer Ausgangs-Fotografie wird am Ende meines digitalen Gestaltungsprozesses ein eigenständiges Kunstwerk, das mit modernsten Drucktechniken auf unterschiedlichen Trägern verwirklicht wird. Ich verstehe meine Kunst als Umwandlung der Digital-Fotografie vom rein Darstellenden hin zu künstlerischer Transformation und Abstraktion in eine andere, expressive Betrachtungs- und Erfahrungsebene. Mein Anliegen ist es, die vielfältigen Möglichkeiten der digitalen Kunst auszuloten und meine eigene Stilrichtung der „Digitalen Foto-Abstraktionen“ in der Medienkunst weiter zu entwickeln. In 2012 habe ich eine neue eigene Technik der „added pictures“ entwickelt.
K



Kotrus, Susanne
Ich habe schon immer gemalt – seit frühester Kindheit. Ausprobiert habe ich vieles: Acrylmalerei, Tuschzeichnungen, Aktmalerei, Serigrafie, Abstraktes, Gegenständliches, Aktionpainting. Jetzt hat mich die Transferlithografie „gepackt“. Hier gibt es eine unendliche und faszinierende Vielfalt an Möglichkeiten.
Die Transferlithografie ist eine experimentelle Drucktechnik, bei der ohne Lösungsmittel gearbeitet wird. Die Vorlagen werden mit Ölfarbe auf jeden beliebigen Untergrund (Leinwand, Holz, Papier, Glas etc.) transferiert. Kombinieren kann man die Transferlithografie mit Malerei, Collagentechnik und auch anderen Drucktechniken. Auf diese Weise entstehen Schicht für Schicht neue Kompositionen, die ich immer weiterentwickelt habe. Experimentieren ist hier absolut erwünscht!
Auf meinen Reisen lasse ich mich von anderen Kulturen, Landschaften und Architekturen inspirieren und bringe sie in meine Bilder ein. Ich möchte den Betrachter zum Perspektivenwechsel einladen und seine gewohnten Sichtweisen über Bord werfen.
„Hebt man den Blick, so sieht man keine Grenzen.“ (Chinesisches Stichwort)
R


Ramm, Christoph




Ist das Kunst? – ich denke ja. Und das ist mein Beitrag für den Kunstverein Gauting, das ist für mich der Grund im Vorstand zu sein.
In der Bildenden Kunst, im herkömmlicheren Sinne, liegt mein Interesse hauptsächlich bei der Zeichnung, der Druckgrafik und dem plastischen Gestalten. Das waren auch die Schwerpunkte während meines Studiums an der Akademie der Bildenden Künste in München.
Rampf, Iris
Mein Begriff Künstlerin zu sein, fällt hier etwas aus dem Rahmen – denn meine Kunst erschafft sich eher im Beuys´schen Sinne, als Teil der „sozialen Plastik“. Dies spielt sich ab in meinem Beruf als Kunstlehrerin an einem Gymnasium, wo ich die SchülerInnen begleite die Welt immer wieder neu zu entdecken, zu experimentieren, in Frage zu stellen, den Erkenntnissen Ausdruck zu verleihen. Mein Ziel ist es Netze zu knüpfen und Brücken zu bauen, mein Umfeld zu gestalten in dem ich Räume öffne und Veränderungen anstoße.
Das untere Bild zeigt Hände meiner Schülerinnen bei der Arbeit im Projekt „una línea es un pensamiento“ (Eine Linie ist ein Gedanke“). Dieses Projekt führte ich mit dem mexikanischen Künstler Chema Chino (auch Mitglied des KVG )in einer 10. Klasse durch. Wir zeigten den Schülerinnen verschiedene experimentelle Methoden des Zeichnens. Ob mit den Augen sein Gegenüber abtastend und gleichzeitig zeichnend, ob Zweiminutenskizzen am Modell, mit gleichzeitigem Vorlesen in verschiedenen Sprachen, ob durch Wollfäden mit anderen Schülerinnen an den Händen verbunden – der Lust am Ausprobieren waren kaum Grenzen gesetzt. Die Mädchen lernten, ihre Zeichnungen nicht nur nach gängigen Schönheitsvorstellungen zu beurteilen, sondern erfuhren, dass jede Linie, die mit dem Stift gesetzt wird, eine sinnliche Erfahrung beinhaltet und das Sichtbarmachen eines, vielleicht sehr flüchtigen, Gedankens ist.
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Singer, Martina
Unterschiedliche Erfahrungen und Praktika im Bereich Tanz, Theater, als auch die Beschäftigung mit Skulptur, Zeichnung und Malerei haben mich zu dieser Ausdrucksform geführt.
Die fotografischen Arbeiten des letzten Jahres stellen eine Synergie zwischen innerer und äußerer Welt dar. Das Thema der Verwandlung im spirituellem Sinn steht im Zentrum der Arbeiten.
Unterschiedliche Instrumente werden eingesetzt wie z. B. Stoffe, Kostüme, bühnenbildnerische Aufbauten, Lang- oder Kurzzeitbelichtung, mythologische Aspekte,
Tiermasken, Außenaufnahmen und Aufnahmen im Studio um diese spezielle Gestaltung entstehen zu lassen.
Das Ergebnis ist dem Prozess untergeordnet. Der Weg ist das Ziel.

SCH



Schlüter, Henny
ST



Stiegelmaier, Günter
Ich lebe und arbeite in Aichach und Andechs. Zunehmend in Andechs – hoffentlich bald ganz.
Mich interessiert die lebendige, ruhige Fläche. Meine fast monochromen Bildtafeln entstehen durch auf- und abtragen unterschiedlichster Farbschichten im Spiel mit Bewegung und Struktur.
Auf Spaziergängen sammle ich Hölzer. Mit meinem Taschenmesser entstehen kleine Kunstwerke.
Die Augen sind das Tor zur Welt, – Innen und Aussen treffen sich dort.
Beides miteinander zu verbinden, darum geht’s.
W


Wiedemann, Bernd
Ich bin beheimatet an der Schnittstelle zwischen Text und Bild, freier und angewandter Grafik. Entsprechend vielfältig sind meine Ausdrucksmittel und Stile, je nach Erfordernis und Thema.
Ich arbeite in Radierung, Pastell, Bleistift und Tusche, fallweise Acryl und Gouache. Mein Interesse an Natur- und Kulturgeschichte drückt sich auch in meiner Arbeit aus.
Synergetisch zu arbeiten, Menschen und Themen konstruktiv zusammenzuführen, Kontakte zu pflegen, Austausch zu fördern und Möglichkeiten für alle zu schaffen sind meine Anliegen für den Kunstverein Gauting und als Dozent an drei Instituten.
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Zacharias, Volker
Die meisten seiner Bilder entstehen im Atelier in völliger „Verlorenheit“ in Musik. Die Musik dient dabei nicht als Berieselung sondern die Klänge und Harmonien führen dabei den Pinsel, wählen die Farbe, die Materialien und inspirieren ihn zu diesem Form- und Farbenrausch. Jedes seiner Bilder, die Farben, der Pinselstrich und die Materialien beinhalten für ihn einen ganz bestimmten Klang oder momentane Stimmung. Zacharias bringt dadurch kraftvoll Malerei und Musik zusammen.
Der Kosmos mit seinem bunten und vielseitigen Farbenspiel, den abstrakten Gaswolken und den faszinierenden, verschiedenen Galaxien beeindrucken ihn genauso wie die Aufnahmen der Raumstation ISS von der Erde mit ihren packenden Farbmustern der Natur auf unserem Planeten. In seiner Bildsprache und im schöpferischen Prozess ist er subjektiv, willkürlich, sprunghaft, voll weit ausschweifender Phantasie, monoman und entrückt.
Seine Bilder sind alles andere als gewöhnlich. Trotz ihrer oft harmonischen Farben und Formen sind sie gleichzeitig sperrig, widerspenstig oder sogar brutal. Zacharias läuft weder Gefahr noch bemüht er sich dem Mainstream zu gefallen. Er macht keine Kompromisse und fühlt sich nur seiner Malerei verpflichtet.